IM ZEHN MINUTEN-TAKT ZUM ZEITTAGEBUCH!
Wie
und
womit
verbringt
der
„durchschnittliche“
Steirer
(gibt
es
so
etwas
überhaupt?)
seinen
Tag?
Durch-
schnittlich
ist
hier
im
Sinne
von
statistisch
zu
verstehen.
Für
die
aktuellsten
Auswertungen
wurden
1.104
Per-
sonen
(ab
zehn
Jahren)
in
611
Haushalten
gebeten,
Fragen
zu
ihrem
Tagesablauf
(im
Zehn-Minuten-Takt)
zu
beantworten
und
anhand
eines
Zeittagebuchs
zu
dokumentieren.
Viele
Parameter
wurden
abgefragt:
Schlafen,
Soziale
Kontakte
und
Freizeit,
Essen
und
andere
persönliche
Tätigkeiten,
Erwerbs-
und
Freiwilligentätigkeit.
In
diesem Zeittagebuch beschrieben sie ihre Tätigkeiten in 10-Minuten Abschnitten mit eigenen Worten.
Ergab
die
Auswertung
signifikante
Unterschiede
bei
Altersgruppen,
bei
Geschlechtern
(männlich
-
weiblich,
jene
allerdings,
die
sich
als
Paragirl,
Demiboy,
Libragirl
oder
Boyflux
fühlen,
wurden
nicht
näher
behandelt
…)
oder
spielt auch der Urbanisierungsgrad eine Rolle?
Der MÜRZPANTHER hat sich die Statistik zu Gemüte geführt.
Offenbar hat der Fernseher auf Steirer fast so eine große Anziehungskraft
wie die Erde auf den Mond. Wie sonst erklärt es sich, dass sie zwei
Stunden am Tag fernsehen?
Fotocredit: der MÜRZPANTHER
Fünf Stunden Freizeit und zwei Stunden Fernsehen.
Unter
Freizeit
und
soziale
Kontakte
werden
Aktivitäten
wie
Kultur
und
Unterhaltung,
Sport
und
Aktivitäten
im
Freien,
Hobbys,
digitale
Anwendungen
und
Spiele
sowie
Mediennutzung
zusammengefasst.
Fast
alle
Steirerinnen
und
Steirer
nehmen
sich
dafür
Zeit.
Im
Schnitt
sind
es
bei
den
Frauen
5¼
Stunden
und
bei
den
Männern
sogar
fast 6 Stunden.
Jüngere
bis
unter
25
Jahre
und
die
Generation
65+
nehmen
sich
mehr
Zeit
für
soziale
Kontakte
und
Freizeitaktivitäten,
wobei
Männer
ab
65
Jahren
im
Schnitt
sogar
dafür
fast
7½
Stunden
aufwenden
(Frauen
knapp
unter
6
Stunden).
Sowohl
Männer
als
auch
Frauen
schauen
sehr
viel
TV,
Video,
DVD
und
Streaming
(Männer
2¼
Stunden
und
Frauen
fast
2
Stunden
durchschnittlich
pro
Tag),
nehmen
sich
Zeit
für
soziale
Kontakte
(Männer
ca.
eine
¾
Stunde
pro
Tag,
Frauen
eine
Stunde)
und
üben
aktiv
Sport
aus
(Männer
durchschnittlich
eine
¾
Stunde
pro
Tag,
Frauen
38
Minuten).
Fast
jede
Steirerin
bzw.
jeder
Steirer
greift
zumindest
einmal
täglich
zur
Fernbedienung für TV, Video, DVD und Streaming (Männer 89,9% und Frauen 90,2%).
Zusammengefasst
ergibt
sich
also
ein
Zeitscore
für
„Freizeitgestaltung“
von
5
Stunden
und
15
Minuten
für
Frauen
und
fast
sechs
Stunden
für
Männer.
Dazu
kommen
noch
über
zwei
Stunden
Fernsehen.
Für
aktive
Sportausübung kann sich aber nur mehr jede zweite Steirerin bzw. jeder zweite Steirer begeistern.
Bei
der
Freizeitgestaltung
lassen
sich
also
kaum
Geschlechtsunterschiede
herauslesen.
Wie
sieht
es
aber
bei
den
Themen
Sorgearbeit
in
Haushalt
und
Familie
und
der
Kinderbetreuung
aus?
Manifestiert
sich
hier
ein
klarer
Unterschied?
Kurz
gesagt:
ja!
Der
tägliche
Aufwand
ist
höher,
je
jünger
die
Kinder
sind,
in
Haushalten
mit
Kind(ern)
unter
6
Jahren
wenden
Frauen
im
Durchschnitt
3½
Stunden
auf,
bei
den
Männern
sind
es
fast
2
Stunden.
Dabei
beschäftigen
sich
97,4%
der
erwachsenen
Frauen
mit
den
Kindern,
bei
den
Männer
sind
es
82,3%.
Der
Anteil
sinkt
bei
Kindern
bis
unter
18
Jahre
bei
den
Frauen
auf
noch
78,9%
und
bei
den
Männern
hingegen
nur
mehr
59,6%.
Das
wären
dann
umgerechnet
2
Stunden
bei
Frauen
bzw.
lediglich
1
Stunde
und
9
Mi-
nuten bei den Männern.
Mit
zunehmendem
Alter
(ab
25
Jahren)
nimmt
„Sorgearbeit“
an
Bedeutung
im
Tagesablauf
der
Steirerinnen
und
Steirer
zu
–
aber
auch
die
Geschlechterunterschiede
werden
mit
steigendem
Lebensalter
größer,
wobei
die
meiste
Zeit
für
Kochen
und
Arbeiten
in
der
Küche,
gefolgt
von
Reinigung,
Ordnung
und
Beheizung,
aufgewendet
wird.
Ein erholsamer Schlaf ist wahrscheinlich die sinnvollste
Freizeitbeschäftigung. Und dieser gehen die Steirer auch
gerne nach …
Fotocredit: der MÜRZPANTHER
Nach durchschnittlich acht Stunden Arbeit, hat man sich wirklich ein Schlaferl verdient …
Natürlich
sind
Steirer
fleißige
Leute:
Über
40%
der
steirischen
Bevölkerung
(ab
10
Jahren)
gehen
einer
beruflichen
Tätigkeit
nach,
die
an
diesen
Tagen
dann
im
Schnitt
8
Stunden
und
6
Minuten
pro
Tag
dauern.
Bei
den
Frauen
beträgt
das
durchschnittliche
Stundenausmaß
bei
Ausübung
7
Stunden
und
28
Minuten
pro
Tag,
bei
den
Männern
8
Stunden
und
37
Minuten.
Hinsichtlich
des
Beteiligungsgrades
zeigt
sich,
dass
40,5%
Frauen
und
51,2% der Männer eine berufliche Beschäftigung vorweisen.
Nach
so
einem
durchschnittlichen
Arbeitstag
hat
man
sich
dann
wahrlich
Erholung
verdient.
Vornehmlich
am
Wochenende
wird
ausgeschlafen
mit
9
Stunden
und
27
Minuten
im
Schnitt
(Frauen
9
Stunden
und
22
Minuten,
Männer
9
Stunden
und
32
Minuten),
während
unter
der
Woche
nach
8
Stunden
und
26
Minuten
damit
Schluss
ist
(Frauen
8
Stunden
und
30
Minuten,
Männer
8
Stunden
und
22
Minuten).
Damit
liegen
die
Steirer
im
internationalen
Vergleich
fast
an
der
Spitze:
Menschen
in
Japan
und
Singapur
schlafen
nachts
am
wenigsten,
im
Durchschnitt
nur
sieben
Stunden
und
24
Minuten.
Die
längste
Nachtruhe
unter
den
Einwohnern
diverser
Industrienationen gönnen sich die Niederländer mit acht Stunden, zwölf Minuten.
Für
Essen
und
andere
persönliche
Tätigkeiten
wird
auch
etwas
mehr
Zeit
am
Wochenende
eingeräumt,
wobei
zwischen
den
Geschlechtern
keine
nennenswerten
Unterschiede
bestehen.
Damit
ist
Schlafen
ist
das
Um
und
Auf. Dafür wird die meiste Zeit benötigt. Also sind sie doch Schlafmützen, die Steirer.