der muerzpanther
DIE *WILDE* NATUR VOR DER HAUSTÜRE! Garten. Garten   bedeutet   für   mich   in   allererster   Linie   Lebensraum.   Zunächst   einmal   für   Tiere.   Für kleine,    große,    runde,    farbige,    metallisch    glänzende,    krabbelnde,    fliegende,    laufende, stechende, beißende und saugende Tiere. Für   Nützlinge   genauso   wie   für   „weniger   nützliche“.   Aber   das   ist   sowieso   nur   aus   der Sichtweise    des    Menschen    so.    Denn    jedes    kleine    Tierchen    hat    in    der    Natur    seinen Stellenwert.   Was   die   Kultivierung   des   Lebensraumes   Garten   mit   sich   bringt:   Tod   durch Düngung,   Mähen   und   Schneiden,   Dezimieren   der   Pflanzen-   und   Tierarten   und   der   Vielfalt, die   alle   in   einem   Gleichgewicht   zueinander   stehen.   Natürlich   bestehende   Biotope   -   als Beispiel   -   nach   Gefallen   des   Menschen   umzugestalten,   bedeutet   den   sicheren   Tod   der   seit ewigen   Zeiten   bestehenden   Populationen   von   Kröten,   Fröschen   und   Lurchen.   Stattdessen erfreuen    uns    dann    insektentötende    Lichtspiele    in    der    Nacht,    umweltverschmutzende Plastikfolien und gepflegte Kieswege. Ich   möchte   mit   meiner   Initiative   Sie   und   Andere   für   den   „wilden“   Garten   begeistern   und vielleicht auch dafür gewinnen, Ihre Gartengestaltung zu überdenken und zu ändern. Mein   Garten   muss   nicht   „schön“,   „gepflegt“   und   „ordentlich“   sein.   Mein   Garten   darf   viele Pflanzen- und Tierarten beherbergen, die ihren Lebensraum vor meiner Haustüre finden. Der   Winter   ist   die   ruhige   Zeit   für   den   Garten.   Für   den   Garten?   Nein   -   für   die   Besitzer. Denn   in   der   Erde   entwickeln   sich   die   Raupen   und   Larven   der   Insekten,   indem   sie Energie   sparen   und   auf   das   Frühjahr   warten,   um   zu   schlüpfen.   Die   Nacktschnecken hoffen auf einen milden Winter, um zahlreich vertreten zu sein. Viele    Pflanzen    brauchen    die    Kälte    oder    die    Schneeschicht    um    sich    entwickeln    zu können.   Zu   den   sogenannten   Kaltkeimern   zählen   die   Schneerose,   die   als   Zierpflanze beliebte   Iris,   aber   auch   der   Eisenhut.   Diese   benötigen   auch   teils   wochenlangen   Frost um   zu   keimen   und   sich   damit   vermehren   zu   können.   Die   Liste   der   Kaltkeimer   ist   relativ lange   -   und   überraschend:   Schnittlauch,   Salbei,   Äpfel,   Bärlauch   oder   Pfingstrosen   Möge für einen wundervollen Naturgarten noch Kälte und Schnee kommen!
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